Emstek

Viel Lob: Das Kirchenkonzert am vergangenen Wochenende lockte zahlreiche zufriedene Gäste an. Foto: Vorwerk
Viel Lob: Das Kirchenkonzert am vergangenen Wochenende lockte zahlreiche zufriedene Gäste an. Foto: Vorwerk

Die Bilanz las sich auf der Generalversammlung durchweg positiv. Die Nachwuchsförderung bleibt eine wichtige Aufgabe.
Thomas Vorwerk | 29.11.2023

Langeweile kommt bei den Musikern des Emsteker Blasorchesters nicht auf. Alleine zu 50 Proben hat man sich im abgelaufenen Geschäftsjahr getroffen. Hinzu kamen 11 Auftritte weltlicher Art und 14 kirchliche Auftritte sowie 4 Konzerte. Diese Zahlen ergeben sich aus der Bilanz, die auf der Generalversammlung von Schriftführer Christoph Meyer vorgetragen wurde.
Ein Pensum, das nur zu schaffen ist, wenn alle mitziehen und diese Eigenschaft lobte Dirigent Benedikt Deeken besonders für das Kirchenkonzert am vergangenen Wochenende. In Vertretung von Thorsten Meyer hatte Deeken den Taktstock übernommen.

"Der Abend hat mir als Dirigent richtig Spaß gemacht und wir können als gesamter Verein stolz sein", erklärte Deeken und berichtete von verschiedenen positiven Rückmeldungen, die er im Anschluss erhalten habe.

Stolz war auch Anke Lau. Sie leitet das Jugendorchester und der Nachwuchs hat auf dem Kreismusikfest im Frühjahr den ersten Platz mit einer Bewertung von 95 Prozent erreicht. Darauf wolle man sich allerdings nicht ausruhen. Um auch in Zukunft auf diesem Niveau unterwegs zu sein, müsse man sich Gedanken zur Nachwuchsförderung machen. "Mit dem Kern ist es aber phänomenal, was beispielsweise auf dem Probenwochenende geleistet wird." Dies sei aber auch nur deshalb möglich, weil sich über die Probenleitung hinaus "viele Freiwillige um das Drumherum kümmern".

Zu den anstehenden Terminen hatte Benedikt Deeken erklärt, dass er die Auftritte am 1. Weihnachtstag in der Emsteker Kirche und an Silvester im Cloppenburger Stadtpark dirigieren werde.

Pfarrer Heyer stellt das Zwischenmenschliche heraus

Präses Pfarrer Michael Heyer bedankte sich besonders für die kirchlichen Auftritte und stellte über das Musikalische hinaus auch das Zwischenmenschliche nach vorne. Dass man es auch unter der Woche schaffe, bei Beerdigungen zu spielen und dafür sogar wie vor einigen Wochen nach Oldenburg fahre, "hat viele Menschen angerührt", so Heyer, der ebenfalls positive Rückmeldungen erfahren hatte.

Vorsitzender Michael Nienaber schloss sich den Vorrednern an. "Wir haben uns stets gut verkauft und gute Besetzungen gehabt. Ausfälle können dank eines guten Teams kompensiert werden." Damit das auch in Zukunft so bleibt, müsse die Nachwuchswerbung intensiviert werden. Dass es dabei nicht nur um die musikalische Ausbildung geht, hatte Mareike Nietfeld als Jugendsprecherin zuvor deutlich gemacht. Mit Ausflügen, Grillnachmittagen und Probenwochenenden, bei denen die Instrumente zwischenzeitlich auch für Spiele und Aktionen zur Seite gelegt werden, würde einiges auf die Beine gestellt.

Helfer im Hintergrund bekommen Präsent

Ein engagierter Vorstand und gute Dirigenten machen am Ende aber nur einen Teil des Erfolgs aus und deshalb wurden 6 Mitglieder mit jeweils einem Präsent bedacht. Martin Brinkhus, Heini Deeken, Michael Möller, Thomas Vorwerk, Bernadett Mömken und Christina Klüsener kümmern sich darum, dass Sperriges transportiert, Konzerte mitgeschnitten, die Öffentlichkeit informiert und verdiente Mitglieder beschenkt werden sowie die Musiker bei den Proben nicht den Ansatz aufgrund von Dehydrierung verlieren.